MAC-11 | Ultrakompakte und umstrittene Maschinenpistole

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Einführung

Die MAC-11 (Military Armament Corporation Model 11) ist eine ultrakompakte Maschinenpistole, die von der MAC-10 abgeleitet wurde. Sie wurde in den 1970er Jahren von Gordon Ingram entworfen, ist mit .380 ACP Kammern versehen und zeichnet sich durch ihre winzige Größe, extrem hohe Feuerrate und einfache Konstruktion aus. Die Waffe wird oft als „Mini-Maschinenpistole“ bezeichnet und ist sowohl wegen ihrer Tragbarkeit als auch wegen ihrer Gefährlichkeit bei unkontrolliertem Gebrauch sehr beliebt.

Geschichte und Entwicklung

Herkunft

Nach dem Erfolg der MAC-10 wollten Gordon Ingram und die Military Armament Corporation eine kompaktere und leichter zu verbergende Version auf den Markt bringen. Die MAC-11 wurde Anfang der 1970er Jahre entwickelt und verwendete das Kaliber .380 ACP (9×17 mm), eine Wahl, die es ermöglichte, die Gesamtgröße zu reduzieren und dennoch eine ausreichende Leistung für den Nahkampf zu erhalten.

Nutzung und Verbreitung

Die MAC-11 wurde nie von regulären Streitkräften in großem Umfang eingesetzt, wurde aber in den 1980er Jahren von einigen Sicherheitsdiensten und verdeckten Ermittlern verwendet. Seine geringe Größe machte ihn für verdeckte Operationen attraktiv. Seine mangelnde Präzision, der schwer zu handhabende Rückstoß bei voller Fahrt und sein schlechter Ruf führten jedoch zu einer geringen institutionellen Akzeptanz.

Technische Merkmale

ElementDetail
ModellMAC-11
Kaliber.380 ACP (9×17 mm)
Gewicht (unbeladen)Ca. 1,6 kg
Gesamtlänge~248 mm (mit eingeklapptem Kolben)
Kapazität16 bis 32 Schuss (Vorderlader)
Schussfrequenz1.200 bis 1.600 Schuss/min
MechanismusBlowback, offener Zylinderkopf
BesonderheitenGeräuschlos möglich, klappbarer Griff

Ergonomie und Design

Der MAC-11 wurde für die Tarnung und den Nahkampf konzipiert:

  • Extrem kompakt: Das Design ermöglicht ein diskretes Tragen in einer Jacke oder einer Tasche.

  • Klappschaft: Oft aus Metalldraht, um die Waffe trotz ihrer hohen Kadenz zu stabilisieren.

  • Schwierige Kontrolle: Aufgrund der hohen Feuerrate ist das Magazin der Waffe in weniger als zwei Sekunden leer.

  • Einfache Bedienung: ein Abzug, ein Sicherungshebel, eine direkte Öffnung des Verschlusses.

Diese Einfachheit wird jedoch bei intensiver Nutzung zu einem Nachteil: geringe Genauigkeit, Schwierigkeiten beim Halten und schnelle Abnutzung der Komponenten.

Vergleich mit anderen Maschinenpistolen

ModellKaliberFeuerrate
MAC-11.380 ACPSehr hoch
MAC-10.45 ACPHoch
Uzi Mini9×19 mmDurchschnitt

Im Vergleich zur MAC-10 ist die MAC-11 leichter zu verbergen, bietet aber weniger Feuerkraft und noch weniger Kontrolle. Er ist auch eingeschränkter als die Uzi Mini, insbesondere in Bezug auf Stabilität und Zuverlässigkeit.

Ruf und zeitgenössischer Gebrauch

Die MAC-11 wurde zu einer Ikone in der kriminellen Szene und der Populärkultur, insbesondere in den Vereinigten Staaten:

  • Film und Videospiele: Häufig vertreten in Actionfilmen, Krimiserien oder Spielen wie GTA oder Call of Duty.

  • US-Zivilmarkt: verfügbar in halbautomatischen Versionen, wenn auch unter strengen Auflagen.

  • Sammlung: Einige Originalmodelle oder Raritäten sind bei Sammlern sehr beliebt.

Außerhalb der Strafverfolgungsbehörden ist der Einsatz von Waffen heute marginal, aber symbolisch.

Schlussfolgerung

Das MAC-11 ist eine ebenso faszinierende wie umstrittene Waffe. Während seine geringe Größe und seine beeindruckende Geschwindigkeit Aufmerksamkeit auf sich ziehen, haben seine praktischen Einschränkungen verhindert, dass es sich im professionellen Bereich durchsetzen konnte. Bis heute ist sie ein Objekt der Neugier, ein Sammlerstück und ein Symbol für die ultrakompakten Waffen der 1970er Jahre. Sein Name erinnert sowohl an mechanische Exzesse als auch an die Ikonographie des Action-Kinos.

mac-11

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